Gemeinde Ostereistedt
Wappen Ostereistedt
Geschichte von Rockstedt

Erste urkundliche Erwähnung findet Rockstedt (damals Rockstede) im Jahre 1153. In diesem Jahr schenkte Bischof Hermann von Verden „den Zehnten“ (so nannte man damals die Kirchensteuer) aus Rockstedt der Verdener Domgeistlichkeit.

Jedoch auch Urgeschichtliche Funde von Siedlungen, Gräbern sowie Gegenständen aus Feuerstein, Metall und Ton deuten darauf hin, dass in der Oste-Region in und um Rockstedt herum bereits vor Jahrtausenden Menschen lebten.

Im 14. Jahrhundert gab es eine Familie von Rockstedt (de Rocstede). Außerhalb des alten Ortskernes bildeten sich durch neu entstehende Gehöfte Ortsteile mit Bezeichnungen wie Hüttenplatz, Im Sanden, Im Löh u.a.

Geschichte RockstedtGeschichte RockstedtGeschichte Rockstedt

Laut dem „Vörder Register“, das um das Jahr 1500 angelegt wurde, sind ab dem Zeitpunkt zehn Bauernhöfe besetzt. Die Bauern waren zu jener Zeit nicht Eigentümer des von Ihnen bewirtschafteten Grund und Bodens, sondern nur Besitzer des Viehs sowie der Gebäude und des Inventars. Grundeigentümer waren die Gutsherren von der Lieth, das Kloster Zeven, das Bremer Domkapitel und der Erzbischof von Bremen. Die Bauern hatten es damals nicht leicht und mußten einen großen Teil ihrer Erträge in Form von Vieh und Getreide entrichten sowie Hofdienste leisten.

Über die Deutung des Namens Rockstedt bestehen verschiedene Versionen. So wird einerseits angenommen, daß hiermit eine Roggen- oder Fruchtstätte bezeichnet wird, andererseits kann der Name auch auf Kolk- oder Wodansrabendorf hinweisen (von de Rook = Kolkrabe).

Bei der Schaffung des Ortswappens hat sich der Kolkrabe durchgesetzt. Er sitzt auf einem Erdhaufen an einem stilisierten Wasserlauf der Oste.

Ausfühlich und sehr interessant wird die gesamte Geschichte von Rockstedt in der Kronik beschrieben:
Rockstedt, ein kleines Dorf an der Oste von Johann Gerdts und Berthold Cordes